Montag, 15. März 2010
Fünfte Woche mit Bilder- Ein wilder Haufen
Nun komme ich endlich mal wieder dazu etwas zu schreiben. Jetzt nachdem Ersatzpapa aus kleinen fetten Würmern - Hundekinder gemacht hat. Und das Ergebniss kann sich sehen lassen. Solch ein wunderschöner Wurf! Agil und gesund- glänzendes Fell( ok Mama lässt so langsam Federn) - sehr offen und neugierig und rotzfrech. Dabei ist unser Kleinster ( Horst) Vorreiter in allem. Er hat zuerst gefressen, wusste als erstes wie man aus der Wurfkiste klettert- die Hürde ins Schlafzimmer überwindet und seinen Haufen genau so plaziert, dass dieser genau auch nach dem ersten morgendlichen Schritt lautstark fluchend bemerkt wird! Inzwischen wird gespielt gekämpft- alles was nicht Niet- und Nagelfest ist mit den Zähnen erkundet. So langsam stellen sich auch sichtbar erste Charakterzüge heraus.
Die letzten Tage habe ich damit verbracht eine gscheite Geräusche - CD zsamm zu basteln. Jetzt werden die Hosenscheisser täglich mit Babygeschrei- Flugzeuglärm- Feuerwerk- Baustellenlärm- Schussgeräusche etcetc beschallt. Ich hoffe dass die nächsten Tage endlich mal der Frühling einkehrt und wir den ersten Umwelt- Ausflug machen können.
Papa- Bruno lebt jetzt mit seinen Zwergen zusammen. Doch so ganz geheuer sind sie ihm noch nicht. Vor allem die seltsame Angewohnheit an seinem Allerheiligsten nach Milch zu suchen bringt ihn sehr durcheinander. So schaut er sich das bunte Treiben zumeist aus gesichert erhöhter Position an.
Aufgezogen hatte ich die Zwerge in meinem Privatbüro, genau hinter mir. Doch heute morgen habe ich dem treiben ein Ende bereitet und es stand der Umzug ins Welpenzimmer an. Nachdem Horst bei seinen Ausbruchversuchen jetzt auch noch seinen Geschwistern gezeigt hat dass PC-Kabel eine lustige Beschäftigung sind, wurde es mir zu bunt und zu gefährlich.
Jetzt beginnt die schönste zeit im Züchterdasein. Den Welpen jeden Tag neue Dinge zu zeigen und zu lernen und ihre Reaktionen darauf zu beobachten. Das ist besser als jedes Fernsehprogramm.
Dienstag, 23. Februar 2010
Samstag, 20. Februar 2010
Der zehnte Tag
Kleiner Zwischenbericht von der Bulldogfront. Wir sind momentan alle Happy. Die Kleinen entwickeln sich wunderprächtig und Mama macht ihre Arbeit wirklich toll. Da habe ich ja Vergleichsmöglichkeiten genügend um das zu beurteilen und ich muss sagen ich bin einfach nur begeistert. Alysha ist ja im sonstigen Leben oftmals sehr hipplig und kann sich schwer konzentrieren. Aber ihre Mamapflichten erledigt sie mit einer Hingabe die traumhaft ist.
Die Zwerge werden jetzt natürlich aktiver und wir warten alle ungeduldig dass sie zu laufen beginnen. Sie nehmen gleichmässig zu- wobei ich die 2 dicken Rüden immer mal wieder in die äusserste Ecke der Wurfkiste lege. Sozusagen etwas Sport bis zur Milchbar. Es wäre ja ansich kein Problem dass die zwei das geschehen an der Theke kontrollieren, aber die beiden werden auch diejenigen sein die als letztes auf die Beine kommen. Es ist schon ein Unterschied ob Hundle 2-300 Gramm mehr auf die nicht trainierten Muskeln stellen muss.
Ansonsten beschränkt sich meine Tätigkeit momentan auf Deckenwechseln, hochwertigstes Futter für Mama kochen und Gesäugepflege. Die Zitzen werden 2-3 mal täglich kontrolliert um eine Gesäugeentzündung im Frühstadium zu erkennen. Durch kleinste Microverletzungen der Krallen z.B. beim Milchtritt können entzündungen entstehen. Johanniskrautöl oder naturbelassene (Wund)Pflegecremes wie VulnoPlant z.B. halten die Haut geschmeidig und lassen kleinste Verletzungen abheilen. Wird eine Zitze hart und heiss, kann zu Tierärztlichen Massnahmen homöopathisch und äusserlich durch Auflagen (Quark etc) behandelt werden. Die nächsten Tage werde ich den Kleinen die Krallen etwas stutzen. Momentan sind diese spitz wie Nadeln. Dazu nehme ich einen Nagelzwicker und stutze die Krallen an den Vorderbeinen um ca 1-2 mm. Es ist gut zu sehen wo das "Leben" beginnt. Anschliessen nehme ich mit einer Nagelfeile die scharfen Ecken. Ist zu zweit in 15- 20 min erledigt und erleichtert Mama das Leben. Dadurch dass die Kleinen jetzt noch nicht laufen werden die Babykrallen in keinster Weise abgenutzt. Da die Kleinen jetzt auch nur liegenderweise von Mama gesäugt werden, werden die Zitzen nahezu den ganzen Tag mit den fiesen Babyvorderbeinchen bearbeitet. Später wenn die Welpen stehen können, geht Mama meist nur noch rein und säugt die Zwerge im stehen. Da beginnt dann ein anderes Problem - das der spitzen fiesen Zähnchen- aber dazu dann mehr zu gegebener Zeit. Und nein - DIE zwicken wir nicht ab ;-)
Vor zwei Tagen habe ich mal Papa Bruno reinlinsen lassen. Ganz wohl wars ihm ned obwohl er ja ständig ganz aufgeregt war ob der Fiepsgeräusche. Mama hat sichs gefallen lassen. Er durfte bis zur Wurfkiste und nen Blick riskieren dann hat Mama durch querstellen und Körpersprache doch deutlich signalisiert dass es nun nah genug ist. Ich freue mich schon drauf wenn ich alle wieder zusammen lassen kann.
Die Zwerge werden jetzt natürlich aktiver und wir warten alle ungeduldig dass sie zu laufen beginnen. Sie nehmen gleichmässig zu- wobei ich die 2 dicken Rüden immer mal wieder in die äusserste Ecke der Wurfkiste lege. Sozusagen etwas Sport bis zur Milchbar. Es wäre ja ansich kein Problem dass die zwei das geschehen an der Theke kontrollieren, aber die beiden werden auch diejenigen sein die als letztes auf die Beine kommen. Es ist schon ein Unterschied ob Hundle 2-300 Gramm mehr auf die nicht trainierten Muskeln stellen muss.
Ansonsten beschränkt sich meine Tätigkeit momentan auf Deckenwechseln, hochwertigstes Futter für Mama kochen und Gesäugepflege. Die Zitzen werden 2-3 mal täglich kontrolliert um eine Gesäugeentzündung im Frühstadium zu erkennen. Durch kleinste Microverletzungen der Krallen z.B. beim Milchtritt können entzündungen entstehen. Johanniskrautöl oder naturbelassene (Wund)Pflegecremes wie VulnoPlant z.B. halten die Haut geschmeidig und lassen kleinste Verletzungen abheilen. Wird eine Zitze hart und heiss, kann zu Tierärztlichen Massnahmen homöopathisch und äusserlich durch Auflagen (Quark etc) behandelt werden. Die nächsten Tage werde ich den Kleinen die Krallen etwas stutzen. Momentan sind diese spitz wie Nadeln. Dazu nehme ich einen Nagelzwicker und stutze die Krallen an den Vorderbeinen um ca 1-2 mm. Es ist gut zu sehen wo das "Leben" beginnt. Anschliessen nehme ich mit einer Nagelfeile die scharfen Ecken. Ist zu zweit in 15- 20 min erledigt und erleichtert Mama das Leben. Dadurch dass die Kleinen jetzt noch nicht laufen werden die Babykrallen in keinster Weise abgenutzt. Da die Kleinen jetzt auch nur liegenderweise von Mama gesäugt werden, werden die Zitzen nahezu den ganzen Tag mit den fiesen Babyvorderbeinchen bearbeitet. Später wenn die Welpen stehen können, geht Mama meist nur noch rein und säugt die Zwerge im stehen. Da beginnt dann ein anderes Problem - das der spitzen fiesen Zähnchen- aber dazu dann mehr zu gegebener Zeit. Und nein - DIE zwicken wir nicht ab ;-)
Vor zwei Tagen habe ich mal Papa Bruno reinlinsen lassen. Ganz wohl wars ihm ned obwohl er ja ständig ganz aufgeregt war ob der Fiepsgeräusche. Mama hat sichs gefallen lassen. Er durfte bis zur Wurfkiste und nen Blick riskieren dann hat Mama durch querstellen und Körpersprache doch deutlich signalisiert dass es nun nah genug ist. Ich freue mich schon drauf wenn ich alle wieder zusammen lassen kann.
Montag, 15. Februar 2010
Samstag, 13. Februar 2010
Deckakt auf Umwegen
Letzten Herbst hatten wirs ja schonmal probiert. War ein Schuss innen Ofen. Bruno poppte was das Zeugs hielt. Leider hatte ihm nie jemand erklärt in welche Öffnungen. So versuchte er es an allen. Na ja, rausgekommen iss nixx dabei und ich bezweifle dass Alysha Spass an seinem rumgehopple hatte. Ihrem gelangweilten Blick nach wohl kaum.
Jetzt hatten die Leutchens aber doch sehnsüchtig auf Brunobabies gewartet. Alle waren enttäuscht und fast alle wollten warten bis zum nächsten mal. Da wollten wir auf Nummmer sicher gehen. Wir dachten uns dass Bruno vieleicht nicht dominant genug ist. Nach langem hin und her haben wir uns entschieden es dieses mal mit Brunos Bruder in Niederbayern zu versuchen. Der war etwas grösser und dominanter als Bruno- der würde das schon richten.
Gesagt- getan. Zu den Stehtagen Alysha ausgehfein gemacht und ab nach Niederbayern. Marion hat sich durch Eis und Schnee gekämpft. Das erste Treffen auf dem Parkplatz sehr beeindruckend. Da stand er- Sepps Wunderbulldog. Ein Prachtkerl, der sich gleich erstmal so richtig wichtig machte. Alysha war mächtig beeindruckt. Allerdings hielt die Begeisterung nicht lange. Schnell hat sie bemerkt dass hinter der ganzen Show nicht als heisse Luft war. Dass sie den jetzt zum Manne wählen sollte, konnte ihr selbst ihr urtrieblich gesteuerter Sexualdrang nicht schön reden. Dann hat sie ihn einfach mal gepackt und kräftig durchgeschüttelt. Ja, son Schwabenmädel lässt sich halt ned einfach mal so von so nem Bayernlümmel flachlegen!
Nach übernachtung und mehrmaligen erfolglosen Versuchen hat Marion aufgegeben. Entnervt, enttäuscht und traurig haben die 2 Ladys den Heimweg angetreten. Jetzt war guter Rat teuer. Das Ende der Läufigkeit war nahe und dass Bruno noch seine Jungfräulichkeit vor Ablauf der heissen Phase verlieren könnte war zu bezweifeln.
Doch manches mal kommt alles anders als gedacht. Wir wussten ja dass sich Bruno und Alysha sehr lieben. Nach anfänglichen Scvhwierigkeiten. Denn Alysha war sehr an meinem alten Rüden Buster gehangen mit dem sie 4 Jahre zusammen gelebt hatte. Als nach dessen Tod dann Bruno kam hatte der erstmal unter meinen Mädels zu leiden. Der war ja auch mal so ganz anders.
Doch heute lieben die beiden sich. Ich hatte noch nie 2 Hunde die sich derartig gesucht haben. Die zwei schlafen eng umschlungen- jede Nacht. Zwar krachts auch mal ab und an - wie in jeder ordentlichen Ehe - aber ansonsten ein Traumpaar. Nun aber zurück zur Ankunft der Mädels. Bruno jaulte schon übern Hof als er das Auto hörte - ich konnte es ihm nachfühlen. Alysha antwortete schon beim parken - lauthals.
Nach einem Begrüssungsdrink erlöste ich die beiden und liess sie zusammen. Dann gings zack zack. Bruno drauf und hing. Tja was soll ich sagen- die nächsten 2 Tage noch zweimal, dann wars auch schon vorbei mit der schönen Zeit. Wir waren dann doch sehr glücklich und erleichtert, wenn auch noch etwas verärgert über die fast tausend Kilometer fahrt fürn Arsch. Auf jeden Fall hat mir das mal wieder ein weiteres mal gezeigt, dass die "dummen Viecher" doch auch ganz deutlich zwischenhundliche Gefühle und Partnerpräferenzen entwickeln. Der Wink mit dem Zaunpfahl an meine Züchterkollegen, die der nicht unüblichen und allerortens gebräuchlichen Zwangsverpaarung frönen. Denn von 100 Züchtern die ich kenne, wären 95 nicht erfolglos heimgefahren, sondern hätten zwangsverpaart. Dieses Ergebniss kann durchaus als repräsentativ in der Hundezucht angenommen werden.
Die ersten drei Tage
13.02. - 15.02.
Zwei Nächte hat uns Alysha terrorisiert. Hin und her gerannt, gejammert, gehechelt und alle kirre gemacht. Unsere Dramaqueen hat es mal wieder geschafft sich in den Vordergrund zu spielen. Unsere alten "Weiber" hier hamm sich einen gegrinst bei dem Geschisse das sie verantaltet hat. Okay die haben gut grinsen, die sind ja auch schon in Rente.
Papa Bruno schwankte zwischen Besorgnis und absoluter Genervtheit wegen seiner hippligen und hysterischen Alten. Immerhin wurde er zum ersten mal Papa und so richtig hat ers ned überissen was da so vor sich ging.
Am Donnerstag morgen gegen halb zehn dann endlich das erste Fruchtwasser und gleich darauf gings los. Um halb fünf kam Nummer fünf und zugleich der letzte. Alles ging vorbildlich glatt. Wunderschöne Babies, tolle Nachgeburten und Fruchthüllen - ok, Details erspare ich mir an dieser Stelle. Mama hat alles schön alleine gemacht und alle Aufregung war vergebens.
Zum X-ten male hab ich mir geschworen dass ich das nächste mal cooler bleibe.
Jetzt sind die Babies drei Tage alt. Meine Augenränder vereinigen sich so langsam mit dem Ansatz meiner Mundwinkel. Die Gefahr dass Mama einen zerdrückt ist in diesem Alter sehr gross. Mit schlafen ist da nicht viel. Bei jedem lauteren Quietscher biste wach und zwar schlagartig.
Die Welpen haben einen wunderbaren sog. Biotonus. D.h. sie sind sehr agil und die Zeit zwischen abnabeln und Milchquelle suchen und finden war sehr kurz.
Alle Welpen, bis auf Sir Henry, haben exakt das gleiche Gewicht und nehmen gleichermassen zu. Sir Henry scheint der Fresssack unter den Verfressenen zu sein. Er war bei der Geburt schon 100 Gramm schwerer und nimmt auch schneller zu.
Langsam beruhigt sich alles. Mama ist entspannt und erledigt ihre Aufgaben vorbildlich und rührend. Sie ist sehr bemüht auf keinen drauf zu treten und sortiert vor jedem hinliegen alle sorgsam in die Mitte. Durchaus keine Selbstverständlichkeit, bei den doch manchmal etwas grobmotorischen Bulldogs.
Noch drei bis vier Nächte, dann kann ich auch wieder entspannt schlafen. So ab einer Woche sind die Zwerge dann so kräftig, dass sie sich lauthals wehren können wenn Mama dann doch mal eine falsche Bewegung machen sollte.
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