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Phoenix Bulls "Bronca" mit fünf Wochen

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....und wartet mal ab bis ich erst mal gross bin!!

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Samstag, 13. Februar 2010

Deckakt auf Umwegen


Letzten Herbst hatten wirs ja schonmal probiert. War ein Schuss innen Ofen. Bruno poppte was das Zeugs hielt. Leider hatte ihm nie jemand erklärt in welche Öffnungen. So versuchte er es an allen. Na ja, rausgekommen iss nixx dabei und ich bezweifle dass Alysha Spass an seinem rumgehopple hatte. Ihrem gelangweilten Blick nach wohl kaum.
Jetzt hatten die Leutchens aber doch sehnsüchtig auf Brunobabies gewartet. Alle waren enttäuscht und fast alle wollten warten bis zum nächsten mal. Da wollten wir auf Nummmer sicher gehen. Wir dachten uns dass Bruno vieleicht nicht dominant genug ist. Nach langem hin und her haben wir uns entschieden es dieses mal mit Brunos Bruder in Niederbayern zu versuchen. Der war etwas grösser und dominanter als Bruno- der würde das schon richten.
Gesagt- getan. Zu den Stehtagen Alysha ausgehfein gemacht und ab nach Niederbayern. Marion hat sich durch Eis und Schnee gekämpft. Das erste Treffen auf dem Parkplatz sehr beeindruckend. Da stand er- Sepps Wunderbulldog. Ein Prachtkerl, der sich gleich erstmal so richtig wichtig machte. Alysha war mächtig beeindruckt. Allerdings hielt die Begeisterung nicht lange. Schnell hat sie bemerkt dass hinter der ganzen Show nicht als heisse Luft war. Dass sie den jetzt zum Manne wählen sollte, konnte ihr selbst ihr urtrieblich gesteuerter Sexualdrang nicht schön reden. Dann hat sie ihn einfach mal gepackt und kräftig durchgeschüttelt. Ja, son Schwabenmädel lässt sich halt ned einfach mal so von so nem Bayernlümmel flachlegen!
Nach übernachtung und mehrmaligen erfolglosen Versuchen hat Marion aufgegeben. Entnervt, enttäuscht und traurig haben die 2 Ladys den Heimweg angetreten. Jetzt war guter Rat teuer. Das Ende der Läufigkeit war nahe und dass Bruno noch seine Jungfräulichkeit vor Ablauf der heissen Phase verlieren könnte war zu bezweifeln.

Doch manches mal kommt alles anders als gedacht. Wir wussten ja dass sich Bruno und Alysha sehr lieben. Nach anfänglichen Scvhwierigkeiten. Denn Alysha war sehr an meinem alten Rüden Buster gehangen mit dem sie 4 Jahre zusammen gelebt hatte. Als nach dessen Tod dann Bruno kam hatte der erstmal unter meinen Mädels zu leiden. Der war ja auch mal so ganz anders.
Doch heute lieben die beiden sich. Ich hatte noch nie 2 Hunde die sich derartig gesucht haben. Die zwei schlafen eng umschlungen- jede Nacht. Zwar krachts auch mal ab und an - wie in jeder ordentlichen Ehe - aber ansonsten ein Traumpaar. Nun aber zurück zur Ankunft der Mädels. Bruno jaulte schon übern Hof als er das Auto hörte - ich konnte es ihm nachfühlen. Alysha antwortete schon beim parken - lauthals.
Nach einem Begrüssungsdrink erlöste ich die beiden und liess sie zusammen. Dann gings zack zack. Bruno drauf und hing. Tja was soll ich sagen- die nächsten 2 Tage noch zweimal, dann wars auch schon vorbei mit der schönen Zeit. Wir waren dann doch sehr glücklich und erleichtert, wenn auch noch etwas verärgert über die fast tausend Kilometer fahrt fürn Arsch. Auf jeden Fall hat mir das mal wieder ein weiteres mal gezeigt, dass die "dummen Viecher" doch auch ganz deutlich zwischenhundliche Gefühle und Partnerpräferenzen entwickeln. Der Wink mit dem Zaunpfahl an meine Züchterkollegen, die der nicht unüblichen und allerortens gebräuchlichen Zwangsverpaarung frönen. Denn von 100 Züchtern die ich kenne, wären 95 nicht erfolglos heimgefahren, sondern hätten zwangsverpaart. Dieses Ergebniss kann durchaus als repräsentativ in der Hundezucht angenommen werden.

Die ersten drei Tage


13.02. - 15.02.

Zwei Nächte hat uns Alysha terrorisiert. Hin und her gerannt, gejammert, gehechelt und alle kirre gemacht. Unsere Dramaqueen hat es mal wieder geschafft sich in den Vordergrund zu spielen. Unsere alten "Weiber" hier hamm sich einen gegrinst bei dem Geschisse das sie verantaltet hat. Okay die haben gut grinsen, die sind ja auch schon in Rente.
Papa Bruno schwankte zwischen Besorgnis und absoluter Genervtheit wegen seiner hippligen und hysterischen Alten. Immerhin wurde er zum ersten mal Papa und so richtig hat ers ned überissen was da so vor sich ging.
Am Donnerstag morgen gegen halb zehn dann endlich das erste Fruchtwasser und gleich darauf gings los. Um halb fünf kam Nummer fünf und zugleich der letzte. Alles ging vorbildlich glatt. Wunderschöne Babies, tolle Nachgeburten und Fruchthüllen - ok, Details erspare ich mir an dieser Stelle. Mama hat alles schön alleine gemacht und alle Aufregung war vergebens.
Zum X-ten male hab ich mir geschworen dass ich das nächste mal cooler bleibe.
Jetzt sind die Babies drei Tage alt. Meine Augenränder vereinigen sich so langsam mit dem Ansatz meiner Mundwinkel. Die Gefahr dass Mama einen zerdrückt ist in diesem Alter sehr gross. Mit schlafen ist da nicht viel. Bei jedem lauteren Quietscher biste wach und zwar schlagartig.
Die Welpen haben einen wunderbaren sog. Biotonus. D.h. sie sind sehr agil und die Zeit zwischen abnabeln und Milchquelle suchen und finden war sehr kurz.
Alle Welpen, bis auf Sir Henry, haben exakt das gleiche Gewicht und nehmen gleichermassen zu. Sir Henry scheint der Fresssack unter den Verfressenen zu sein. Er war bei der Geburt schon 100 Gramm schwerer und nimmt auch schneller zu.
Langsam beruhigt sich alles. Mama ist entspannt und erledigt ihre Aufgaben vorbildlich und rührend. Sie ist sehr bemüht auf keinen drauf zu treten und sortiert vor jedem hinliegen alle sorgsam in die Mitte. Durchaus keine Selbstverständlichkeit, bei den doch manchmal etwas grobmotorischen Bulldogs.
Noch drei bis vier Nächte, dann kann ich auch wieder entspannt schlafen. So ab einer Woche sind die Zwerge dann so kräftig, dass sie sich lauthals wehren können wenn Mama dann doch mal eine falsche Bewegung machen sollte.